Montag, 17. November 2014

Spiel: Packesel // Schmidt Spiele GmbH

Ein Geschicklichkeitsspiel, welches ich schon seit meiner Kindheit kenne: Packesel von Schmidt Spiele.

Inhalt

In der kleinen Metalldose sind folgende Sachen vorhanden:

15 rote Stäbchen
15 grüne Stäbchen
15 blaue Stäbchen
15 gelbe Stäbchen

1 Packesel
1 Spielanleitung


Der Esel und die Stäbchen sind aus Holz und sehr gut verarbeitet. Weder der Esel noch die Stäbe haben Splitter, an denen man sich verletzen könnte. Die Stäbe sind allerdings sehr leicht und dünn, so dass es wirklich schwierig ist, sie auf dem Esel so zu platzieren, dass sie nicht gleich wieder herunterfallen.

Das ganze Spiel ist in einer kompakten kleinen Metalldose untergebracht und kann so auch gut im Koffer auf Reisen mitgenommen werden. Allerdings nicht im Auto gespielt werden – da kommt keine rechte Spielfreude auf, wenn der Papa am Steuer jedes Schlagloch mitnimmt und die Stäbe vom Esel fallen.

Das ist ein Geschicklichkeitsspiel für Kinder ab 5 Jahre, laut Hersteller, und für zwei bis vier Spieler (es gibt ja vier Farben). Diese Altersangabe finde ich ok, denn eine gewisse Konzentration und Feinmotorik müssen hier schon vorhanden sein, ansonsten macht das Spiel auch keinen Spaß.

Für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet, da die Farben wohl auch nicht farbecht sind, und die Kleinkinder einfach noch zu grobmotorisch sind, um damit ungefährlich umgehen zu können (ich denke da an: „Holzstäbchen ins Auge stechen...“). Also: Achtung, wenn Kleinkinder in der Nähe sind!

Das Spiel

Am besten, man spielt auf einen kipp- und wackelfesten Tisch, der einigermaßen stoßfest steht. Nun suchen sich die Spieler eine Farbe aus und bekommen alle Stäbe dieser Farbe. Meine Tochter nimmt meistens die blauen Holzstäbchen; meine Lieblingsfarbe ist rot, also nehme ich alle roten Stäbchen.

Der jüngste Spieler fängt an und legt einen seiner Stäbe auf die rote, runde Fläche des Esel, der natürlich vorher in die Mitte des Tisches gestellt wurde, gut erreichbar für alle Spieler. Der erste Stab liegt, nun bin ich an der Reihe und platziere den ersten Stab. Puh, das ist mir gelungen. Nun ist meine Tochter wieder an der Reihe; locker und ohne Schwierigkeiten legt sie den nächsten Stab auf den Esel.

So geht es dann immer abwechselnd weiter. Wenn man Pech hat, und bei seinem Platzierversuch fallen Stäbchen herunter, dann muss man alle heruntergefallenen Stäbchen nehmen. Meistens sammel ich schön alle Holzstäbchen; ich bin da sehr grobmotorisch seit meinem Schlaganfall vor vier Jahren.

Wer dann keinen Stab mehr vor sich liegen hat, hat das Spiel gewonnen und die nächste Runde kann beginnen. So eine Runde dauert bei uns nicht wirklich lange, höchstens zehn Minuten, so dass man leicht mehrere Runden hintereinander spielen kann oder auch mal zwischendurch, wenn man eine kleine Pause hat.

Fazit

Ich finde dieses Geschicklichkeitsspiel sehr spannend. Fallen die Stäbchen? Fallen sie nicht? Fast so wie bei „Schlag den Raab“... Das Spiel schult gut die Feinmotorik und die Konzentrationsfähigkeit. Nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen, deren Finger und Hände ja oft auch größer sind als der der Kinder.

Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Spiel bei Ergotherapeuten oft in die Therapie miteingebracht wird.

Die Spielanleitung ist verständlich und die Regeln sind schnell begriffen. Ein einfaches Spiel ohne viel Schnickschnack – man kann eigentlich sofort mit dem Spielen anfangen.

Diesen “Packese" in der Metallbox habe ich vor einiger Zeit bei Real gekauft, allerdings weiß ich den Preis nicht mehr. Mehr als sieben, acht Euro hat es wohl nicht gekostet, so dass dieses Spiel auch ein schönes Mitbringsel sein kann.

Packesel habe ich schon als kleines Kind gespielt, und ich finde es besser als ein „elektronisches Lernspiel“ am Smartphone, Nintendo etc. Also... Nikolaus und Weihnachten stehen quasi vor der Tür...

Preis: um die 7 Euro, geschätzt
Kaufort: Karstadt, Real, Spielwarengeschäft, Internet


Dieser Erfahrungsbericht erscheint auch bei ciao.de . der Text und die Fotos sind meins!




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